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Arthrose-Forschung

 

wird ausgezeichnet

 

 


Verleihung des

WISSENSCHAFTPREISES

DER DEUTSCHEN ARTHROSE STIFTUNG

 


Die Haltbarkeit

von Gelenkprothesen verbessern

 

 

WIR GRATULIEREN
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Eine dreizehnköpfige Jury aus Vorstand, Stiftungsrat und Kuratorium der Deutschen Arthrose Stiftung hat entschieden und Dr. Jan Philippe Kretzer zum Preisträger des Wissenschaftspreises der Deutschen Arthrose-Stiftung ausgewählt. Herr Dr. Kretzer wird für seine Doktorarbeit mit dem Thema 'Entwicklung eines neuen Messverfahrens zur experimentellen Bestimmung des Verschleißverhaltens von Metall-Metall-Gleitpaarungen in der Hüftendoprothetik' ausgezeichnet.

Mit seiner wissenschaftlichen Arbeit hat Herr Dr. Kretzer ein Verfahren zur Gewinnung neuer Erkenntnisse über das Verschleißverhalten von Implantatwerkstoffen geliefert. Mit der Verleihung verbinden wir den Wunsch, daß der Preisträger auch künftig wesentliche Impulse für die Implantatforschung und insbesondere für die weitere Verbesserung der Haltbarkeit von Gelenkprothesen geben wird.

 

Wir gratulieren Herrn Dr. Kretzer ganz herzlich.

 

 

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DER GEWINNER
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Dr. Jan Philippe Kretzer promovierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg zum Dr. sc. hum. Dr. Kretzer ist Technischer Leiter des Labors für Biomechanik und Implantatforschung an der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg.

 


DER WISSENSCHAFTSPREIS
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Der Wissenschaftspreis der Deutschen Arthrose-Stiftung wird für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Erforschung der Arthrose-Krankheit und deren Therapien verliehen. Für das Jahr 2009 wurde der Preis an einen Nachwuchswissenschaftler vergeben und war mit 5.000,- Euro dotiert.

 

Die Auslobung des Preises erfolgte über die medizinischen Fakultäten der Hochschulen, die orthopädischen Fachgesellschaften und über medizinische Fachzeitschriften. Weiterhin wurden über 200 Professoren direkt kontaktiert und gebeten entsprechende Kandidaten vorzuschlagen. Es wurden 12 Doktorarbeiten mit höchster wissenschaftlicher Qualität, bewertet mit magna cum laude oder summa cum laude, also Note 1 oder besser und mit Bezug auf die Arthrosekrankheit eingereicht. Der Preisträger wurde dann in zwei Wahlgängen ermittelt. Im ersten Wahlgang wurden von zwölf Teilnehmern fünf Doktoranden für den zweiten Wahlgang nominiert, von denen dann weitere detailierte Unterlagen und Urkunden angefordert wurden. Im zweiten Wahlgang wurde aus diesen fünf der Preisträger ermittelt.

 


ES IST NOCH VIEL FORSCHUNG NOTWENDIG
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Arthrose ist trotz der großen Fortschritte in der Medizin nach wie vor nicht heilbar - einmal durch die Krankheit zerstörter Knorpel wächst nicht mehr nach. Allein in Deutschland sind über sechs Millionen Menschen von dem fortschreitenden Gelenkverschleiss betroffen. Nicht nur Hüfte, Knie und Fingergelenke - praktisch jedes Gelenk in unserem Körper kann befallen sein.

 

Dabei bedeutet Arthrose für viele Betroffene, insbesondere wenn sie schon in jungen Jahren damit konfrontiert werden, ein Leben mit zermürbenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen - mit weitreichenden Folgen vom Arbeitsplatzverlust bis zum Verlust jeglicher Lebensqualität.

 

Der Wissenschaftspreis der Deutschen Arthrose Stiftung soll insbesondere Nachwuchswissenschaftler dazu anregen sich vermehrt mit der Erforschung dieser Erkrankung und deren Therapiemöglichkeiten zu befassen - um in möglichst naher Zukunft den Betroffenen wirksamere Therapien im Kampf gegen dieses zermürbende Leiden zur Verfügung zu stellen.

 


ZUKUNFTSAUSSICHTEN
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Durch die Arbeiten von Dr. Kretzer und seinen Kollegen wird es vielleicht einmal möglich sein dass ein - einmaliger Gelenkersatz auf Lebenszeit - ausreicht. Das wäre ein enormer Fortschritt gerade auch für die jüngeren Patienten. Die zermürbenden Schmerzen, die Entzündungschübe der aktivierten Arthrose, die lähmende Unbeweglichkeit wären mit einem Male weg - und auch gerade die unter den Jüngeren weit verbreitete Sorge um den Arbeitsplatz und Existenzangst in Zeiten von Harz IV wären kein Thema mehr. Dr. Kretzer und seine Kollegen werden mit ihren Forschungsarbeiten helfen die Haltbarkeit von Gelenkprothesen immer weiter zu verbessern. Davon sind wir fest überzeugt.

 


WIR DANKEN
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Wir danken allen Teilnehmern an dem Auswahlverfahren, insbesondere auch den Professoren die ihre Doktoranden empfohlen haben. Alle Teilnehmer haben ihre Doktorarbeit mit der Note 1 oder besser abgeschlossen. Eigentlich hätte jede(r) von ihnen den Preis verdient gehabt - denn jede(r) hat auf seinem Fachgebiet herausragendes geleistet. Wir wollen deshalb auch jeden Einzelnen dazu gewinnen weiterhin auf dem Gebiet der Arthroseforschung tätig zu sein. Wir danken an dieser Stelle auch unseren Jurymitgliedern und den Fördermitgliedern des Deutschen Arthrose Forums, deren Spenden zur Finanzierung des Wissenschaftspreises mit beitragen.

 


DEUTSCHE ARTHROSE-STIFTUNG